Der moderne Mensch braucht Strom. Schließlich verwenden wir ständig Geräte, die auf eine Stromversorgung angewiesen sind. Die Möglichkeit, uns mit Hilfe von Batterien unabhängig von der nächsten Steckdose oder einem langen Kabel zu machen, ist angenehm. Immer mehr Geräte werden deshalb mit Batterien ausgerüstet. Wer dabei die Umwelt im Blick behalten möchte, setzt auf Akkus. Das Umweltbundesamt sagt, dass der Gebrauch von Akkus wesentlich ressourcensparender ist, als Einwegbatterien zum Betrieb elektrischer mobiler Geräte zu nutzen.
Was sollte man wissen, wenn man Akkus kauft bzw. benutzt?
Der Lithium-Ionen-Akku ist Stand der Technik
Lithium-Ionen-Akkus sind das Maß der Dinge: Sie besitzen sehr positive Eigenschaften, wie beispielsweise eine hohe Energiedichte angesichts eines relativ geringen Gewichtes. Außerdem sind sie vergleichsweise unempfindlich gegenüber dem Memory-Effekt, also einer immer enger werdenden Ladespanne, die meistens für den frühen „Tod“ von anderen Akkutypen verantwortlich ist.
Lithium-Ionen-Akkus zeigen im Vergleich mit anderen Akkuarten nur eine geringe Neigung zur Selbstentladung. Deshalb verbauen immer mehr Hersteller von vornherein in mobilen Geräten, die auf Akkus setzen, diesen Typ.
In Fachkreisen spricht man bei einer Aufladung von 0 % auf 100 % von “einem [1] Ladezyklus). Moderne Lithium-Ionen-Akkus sollten zwischen 700 bis zu 1000 Ladezyklen durchführen können. Erst danach sollte die maximale Ladekapazität unter 90 % des Ausgangswertes sinken.
Lebensverlängernde Maßnahmen für Lithium-Ionen-Akkus
Eine hohe Standzeit ist nur dann möglich, wenn der Nutzer seinen Akku pflegt. Was heißt das konkret?
Wichtig ist es, sofort nach dem Ladevorgang den Akku vom Ladegerät zu trennen. Diese Maßnahme kann eine vorzeitige Alterung verhindern. Neuere Geräte verfügen über eine technische Ausstattung, die am günstigsten Punkt den Ladevorgang automatisch unterbricht und erst von Neuem startet, wenn die Kapazität des Akkus wieder unter 95 % liegt.
Die Alterung von Akkus wird außerdem durch hohe Temperaturen begünstigt. Das Handy in der prallen Sonne am Strand oder die Kamera, die mit Akkus betrieben wird, im Tropenklima beschränken dementsprechend die Lebenserwartung der wiederaufladbaren Batterien. Wenn es möglich ist, sollte man die Akkus außerhalb des Gerätes, und zwar im Kühlschrank lagern.
Außerdem schont langsames Laden einen Akku. Auch damit lässt sich seine Lebensdauer verlängern. Allerdings haben wir es in der Praxis meistens mit dem Laden eilig, sodass dieser Aspekt des schonenden Umgangs häufig im Alltag einfach nicht beachtet werden kann. Am längsten dauert es, die letzten 5 %, also zwischen 95 und 100 %, beim Ladezyklus zu erreichen. Geduld zahlt sich hier buchstäblich aus. Wenn man den Akku tatsächlich immer wieder neu auf maximal lädt, tut ihm das „gut“.
Überdies ist es wichtig, dass Akkus nie vollständig entladen werden. Das beeinträchtigt die Ladekapazität.
… und wenn man einen Akku ersetzen muss?
Einer der am häufigsten verwendeten Akkutypen ist ein 14500 Akku, also eine wiederaufladbare Batterie mit einem Durchmesser von 14 mm und einer Länge von 50 mm. Der lässt sich günstig und problemlos im Internet bestellen.
Bei der Bestellung des Akkus (der vom Format her einer AA Mignon Batterie entspricht und dessen fünfstellige Kennzahl darauf hinweist, dass es sich um einen Lithium-Ionen Akku handelt,) sollte man genau auf die Beschreibung achten: Wie hoch ist seine Ladekapazität in Milliampere-Stunden (mAh)? Wird der Akku über ein Ladegerät oder über ein USB-Kabel aufladen? Handelt es sich um einen geschützten Akku?
Herstellerhinweise, die bestimmte Ladegeräte ausschließen, müssen unbedingt beachtet werden!